Ein Kommentar zum Rücktritt von Stefan Putz (SPD), der am 14.11.2014 von seinen Ämtern zurücktritt und das Mandat niederlegt.
Man könnte hier trefflich spekulieren, was die wahren Gründe für die bisherigen Rücktritte und Parteiaustritte sind: vielleicht sind es die sprichwörtlichen Leichen im Keller wie z.B. Vorteilsnahme, Insiderspekulationen, Vetternwirtschaft? Oder aber, man hat einfach „keinen Bock mehr“ auf das, was im Moment so abläuft, und geht lieber, bevor man damit in Verbindung gebracht und somit zur Verantwortung gezogen werden könnte. In diesen Rücktritten spiegelt sich die politische (Un-)Kultur unserer Gemeinde wider. Doch unabhängig von solchen Spekulationen, die ihre Begründung in den nachgewiesenen Vorteilsnahmen der letzten Zeit finden, bleibt festzuhalten:
Es ist ein gewaltiger Aderlass, den die SPD zur Zeit verkraften muss. Dafür ist sie durch ihre widersprüchlichen und nicht nachvollziehbaren Entscheidungen letztendlich selbst verantwortlich. Doch die Betroffenheit darüber dürfte sich bei den Bürgern in Grenzen halten.
Und ich sage dies ganz ohne jeden Sarkasmus: Wir alle sollten uns als Bürgerinnen und Bürger Greifensteins verstehen und ein gemeinsames Interesse daran haben, dass unsere Gemeinde stabil und wirtschaftlich erfolgreich ist und auch für den Tourismus attraktiv, inklusive (das hat leider die Politik, insbesondere die der SPD, immer noch nicht verstanden) einer funktionierenden und gut ausgebauten Infrastruktur und einem gewissen Maß an Lebensqualität in allen Ortsteilen der Gemeinde. Solche Ziele gab die SPD zwar vor dem Wahlantritt aus, jedoch nur auf dem Papier. Sie handelte durch ihre Vertreter wie Ausbremser und Verhinderer.
Eine SPD-Mehrheit konzentriert sich im Moment überproportional in wenigen Ortsteilen der Gemeinde. Die Genossen verstanden es rasch, die Geschicke und Interessen zu ihren eigenen Gunsten zu nutzen. So bestimmte und beeinflusste die heimische SPD lange Zeit − zusammen mit einer Hand voll verbündeter Wasserträger − völlig frei und nach eigenem Gutdünken die Gemeindepolitik in ihrem Sinne.
Die Bürger wurden die letzten Jahre (zumindest von diesen Genossen) konsequent getäuscht und für die Interessen eines kleinen Klientels von Nutznießern instrumentalisiert. Damit wird vielleicht nie ganz Schluss sein, aber die Wahrheit wird immer öfter ans Licht kommen, und es wird sich jetzt so mancher Schleier lüften. Es besteht Hoffnung, dass man es diesem Kartell künftig nicht mehr ganz so leicht machen wird, die Geschicke der Gemeinde einseitig und nach Gutsherrenart zu beeinflussen. Das ist zwar noch nicht das Ende aller Manipulationen und Kirchturmpolitik, aber es könnte der Anfang vom Ende derer sein, welche nicht über ihren Tellerrand blicken wollen oder können. Wenn mehr und mehr Menschen aus ihrer Lethargie erwachen und bereit sind, sich wie Erwachsene zu verhalten und sich zu engagieren, dürfte diese Ära spätestens bei der nächsten Kommunalwahl ein Ende haben.
Nach all diesem unprofessionellen Handeln sieht man wieder einmal, wie dünn die Glasur der Liberalität und politischen Friedfertigkeit in dieser unserer Gemeinde doch ist. Es muss nur ein bisschen gekratzt werden, schon kommt bösartige Pogrom-Stimmung zum Vorschein. Dass jene, die dies zu verantworten haben, jetzt das sinkende Schiff verlassen, macht die Sache wahrlich nicht besser, zeigt aber einmal mehr, wie einige Mandatsträger ihr Amt verstehen.
Für den angerichteten Schaden müssen jetzt Nachrücker aus der dritten Reihe herhalten. Welch eine vernichtende Perspektive für die Zukunft der Gemeinde.
Abbildung Schlagzeile: Herborner Tageblatt vom 14.11.2014
Während all dieser Nebenschauplätze hat das Bürgerbegehren längst die erforderliche Stimmenzahl erreicht. Wir werden ein zahlenmäßig nicht zu übergehendes und deutliches Ausrufezeichen bereits bei der Abgabe der Unterschriftenlisten setzen.
Mit mittlerweile 173 Mitgliedern (Stand 14.11.2014) und einer noch höheren Zahl von Sympathisanten ist unsere Bewegung innerhalb kurzer Zeit die größte politische Kraft im Parteienspektrum Greifensteins geworden. Dies spiegelt nicht nur die Unzufriedenheit der Menschen wider, sondern auch die Bereitschaft, die Zukunft der Gemeinde aktiv mitgestalten zu wollen. Ein Stück lebenswerter soll es hier bei uns werden, mit Basis-Demokratischen Mitteln.
Hallo Jürgen,hast Du gut geschrieben,aber wenn alles von Putzi hoffentlich ans Licht kommt kann er Uli Hoeness gesellschaft leisten.
Gruß Bernd
Bernd ?! Der Name heißt Putz ! Und nicht Putzi !! Und wenn du das nicht verstehst wie der Namen geschrieben wird ! Dann melde Dich ,ich bezahlt dir ein Deutsch Kurs ! Und Gesellschaft leiste ich dir sehr gerne !!
Ja, stimmt ein Deutschkurs wäre schon angebracht bei so vielen Fehlern. Du schreibst: „Dann melde Dich ,ich bezahlt dir ein Deutsch Kurs ! Und Gesellschaft leiste ich dir sehr gerne !!“ Muss heißen: …ich bezahle Dir einen Deutschkurs und Gesellschaft leiste ich Dir sehr gerne!… Also nichts wie hin zum Kurs, kann nur besser werden. Aber in Anbetracht der Situation sollte die Grammatik das kleinste Problem sein.