Zum Wahlsieg beim Bürgerentscheid „JA für Supermarkt und Discounter“
Vielen Dank an diejenigen, die mit ihrer Unterschrift den Bürgerentscheid erst ermöglicht haben. Dank all denen, die jetzt in so großer Zahl mit „JA“ gestimmt haben. Und auch ganz besonderen Dank an unser großartiges Team, das sich in den letzten Wochen so stark engagiert hat.
Die Bürgerinnen und Bürger haben gesprochen. In einer demokratischen Mehrheitsentscheidung hat man sich deutlich für den Bau eines Vollsortimenters und eines Discounters entschieden.
Die Wahlbeteiligung lag bei einem für Kommunalwahlen erstaunlich hohen Wert von 66,3%. Ziemlich genau zwei Drittel der Gesamtbevölkerung gingen zur Wahl beim Bürgerentscheid am Sonntag. Im größten Ortsteil Beilstein betrug die Beteiligung erstaunliche 79,1%. Insgesamt sprachen sich 56,7% für die Doppellösung aus, was in absoluten Zahlen einem Verhältnis von 2046(JA) zu 1563(Nein) der abgegebenen Stimmen entspricht.
Die Mehrheit der politischen Vertreter hatte also bei ihren Entscheidungen in dieser Sache bisher nicht die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Das hat das Ergebnis des Bürgerentscheides am Sonntag klar gemacht.
Nun gehen wir davon aus, dass die Fakten, die geschaffen wurden, von den Vertretern im Gemeindeparlament auch entsprechend dem Mehrheitswunsch der Bürgerschaft Greifensteins zeitnah umgesetzt werden. Dieses Wahlergebnis verlangt, dass jetzt nicht etwa bei den anstehenden Bau- und Genehmigungsverfahren, die daraus resultieren, wieder verzögert oder gar verhindert wird.
Der 22.3.2015 stellt einen Wendepunkt in der Kommunalpolitik Greifensteins dar. Die Bürgerinnen und Bürger haben das Heft in die Hand genommen, damit Greifenstein zukunftsfähiger und attraktiver wird.
Das macht Mut für die nächsten Kommunalwahlen, die ziemlich genau in einem Jahr, voraussichtlich am 6. März 2016, stattfinden werden. Die bisherigen Mehrheitsverhältnisse, die mehr als einmal für Blockade und Stillstand in unserer Gemeinde standen, könnten sich grundlegend ändern und zu einer besseren Repräsentation aller Ortsteile führen. Dass die Menschen mehr als zuvor direkten Einfluss auf ihre eigenen Angelegenheiten nehmen wollen, haben die große Beteiligung am Bürgerentscheid und die lebhaften Diskussionen in der gesamten Angelegenheit gezeigt. Durch den Wahlantritt der ULfG wird es seit langem wieder eine echte Wahlalternative geben.
Hans-Udo Sattler
für die ULfG
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