Personalentwicklungskonzept: Erste Erfolge
Umstrukturierungen im Verwaltungsbereich stellen die Verantwortlichkeiten auf neue, gesunde und vor allem kostengünstige Füße.
Der Verwaltung unter der neuen Bürgermeisterin Marion Sander ist es gelungen unter Einbeziehung der Mitarbeiter, die Fachbereiche zu straffen und Aufgaben im Team neu zu verteilen. So kann die Stelle eines Büroleiters zukünftig entfallen. Das reduziert die Personalkosten erheblich und schafft Freiräume. Die ULfG unterstützt dieses Konzept.
Doch in Teilen der Greifensteiner Kommunalpolitik scheinen die Uhren
anders zu ticken.
Die FDP, die ansonsten auch Kleinstinvestitionen gerne auf den Prüfstand
stellt, ist dagegen. Wir meinen, ohne stichhaltige Argumente zu liefern. Die CDU, welche stets Personalreduzierungen anmahnt und auf die hohen
Personalkosten der Verwaltung hinweist, ist mit dem vereinfachten und
kostenreduzierenden Personalkonzept nicht einverstanden.
Außerdem möchte sie weiterhin an dem aufgeblähten Einstellungsverfahren festhalten: In Greifenstein beraten
und entscheiden nämlich Ausschuss und Gemeindevertretung mit. Eigentlich wäre dies einzig die Sache des Gemeindevorstands und der Verwaltung. In anderen Gemeinden gibt es in der Regel solche Umwege gar nicht. Da stellen sich Fragen: Warum pocht
die CDU so vehement auf diese langwierige, unübliche, rechtlich fragwürdige Verfahrensweise? Vielleicht weil diese (jetzt nicht mehr existente) Stelle für jemanden aus den eigenen Reihen angedacht war? Erhoffte man sich über die Gremien hierfür eine Durchsetzungsmöglichkeit?
Vereinfachung der Entscheidungen
Wir haben einen Antrag auf Satzungsänderung gestellt. Damit sollen die
Verantwortlichkeiten für Personalentscheidungen wieder auf das normal
übliche und sinnvolle Maß reduziert werden .
Ausschließlich Verwaltung und Gemeindevorstand sollen darüber befinden,
wer eingestellt wird.
Wir meinen, Personalentscheidungen sollten von politischen Gremien und Begehrlichkeiten entkoppelt sein.