Ausschuss tagt wegen Stellenkonzept – Das Drama um den Gemeinde-Brandinspektor

Das aktuelle Thema „Gemeindebrandinspektor“ und die Schaffung von einer hierfür einzurichtenden, unterstützenden Stelle (bzw. Stellenkonzept) in der Gemeindeverwaltung Greifenstein, die die Aufgabe hat, hier zuzuarbeiten wird am kommenden Montag, den 11.Juli 2016, 19:45 im Haupt- und Finanzausschuss, DGH Greifenstein-Odersberg, Mittelstr. 3, besprochen.

Die Sitzung ist öffentlich. Rede- und Abstimmungsrecht haben wie immer bei solchen Beratungen nur die Ausschussmitglieder. (Beratendes Rederecht haben zusätzlich der Vorsitzende der Gemeindevertretung und seine Stellvertreter)
Die bisherigen Bedenkenträger der CDU und SPD hatten bei der vorherigen Sitzung des Ausschusses Einwände bei der Schaffung einer solchen Stelle angemeldet und befunden, sie bräuchten mehr Zeit, um sich in das Thema einzuarbeiten.

Als das Thema darauf in der Gemeindevertretersitzung vom 28. Juni 2016 zur dringenden Entscheidung anstand, wussten auch die Gemeindevetreter nach eigener Einschätzung noch nicht genug, um hierüber einen abschliessenden Entschluss zu fassen.

Stefan Kocher (ULfG) aus Greifenstein erklärte der Gemeindevertretung erneut, um was es genau ging. (Er ist stellvertretender Gemeindebrandinspektor und im Thema.)

Kurz gefasst: Die Stelle des GBI wurde bisher ehrenamtlich versehen, was jedoch bei der Größe der jetzigen Feuerwehren in Greifenstein mit ihren 10 Ortsteilen nicht mehr ehrenamtlich und nebenberuflich zu leisten ist. Deshalb hatte sich nach Ablauf der jetzigen Amtszeit auch kein Nachfolger für Nick Kramer gefunden, dessen Amt am 30. April endete.

Nun muss dringend eine Lösung gefunden werden, doch bei einer Feuerwehr, die eine vergleichbare Größe einer Stadt wie Herborn oder Haiger habe, sei das nicht mehr in der bisherigen Form leistbar. Sollte es in Greifenstein nicht zu einer Besetzung der Stelle kommen, wird das Hessische Innenministerium die Gemeinde verpflichten, einen hauptamtlichen GBI einzustellen, Vollzeit im Öffentlichen Dienst ggf. bis zur Verrentung. Die teuerste aller Lösungsmöglichkeiten.

Der Gemeindevorstand beschloss einen mit der Gemeindeverwaltung erarbeiteten Vorschlag, ein 16-seitiges detailliertes Konzept. Im Vorfeld zu den wurde bereits erarbeitet, wie man hier zuarbeiten kann.
Nun soll dieser nochmals im Ausschuss unter die Lupe genommen werden, bevor die Gemeindevertretung erneut tagt.

Das ganze Dilemma wird auch in dem untenstehenden Artikel beleuchtet, der in der WNZ, im Herborner Tageblatt und auf Mittelhessen.de erschien.


Artikel: Mittelhessen.de Alarmfall bei der Feuerwehr
Greifenstein sucht einen neuen Gemeindebrandinspektor

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