Versorgung bricht ein
Die Versorgungsfunktion der Ortsteile hat sich in den letzten Jahren zum Teil bereits in die benachbarten Gemeinden verlagert. In vielen Ortsteilen der Gemeinde Greifenstein sind deutliche Einbrüche der Infrastruktur entstanden, Defizite gab es schon lange. Die Versorgung der Bevölkerung in ihren Dörfern wird seit vielen Jahren beeinträchtigt, ohne dass die politischen Gremien der Gemeinde dieser Entwicklung mit einem tragfähigen Konzept entgegen wirken.
Die Auswirkungen dieses Handelns können wir täglich beobachten. Rückschritt, sinkende oder stagnierende Einnahmen und eine nicht gesicherte Grundversorgung der Bevölkerung sind die mittelbar spürbaren Folgen. Gemeinden mit gleicher oder ähnlicher Struktur sind uns schon seit Jahren ein großes Stück voraus. Versäumnisse holen uns mit immer größeren Schritten ein.
Klein-Klein statt Zukunftskonzepte
Als es beispielsweise darum ging, Flächen für eine bessere Lebensmittel-Versorgung entsprechende Baugebiete bereitzustellen, liefen einige der politischen Gremien unserer Gemeinde regelrecht Amok. Anstatt sich für eine, moderne und zukunftsfähige Infrastruktur starkzumachen, wurde in einem nie dagewesenen „Klein-Klein“ jegliche Chance vertan und mit Verzögern und dem Weg durch die Instanzen dieser verhängnisvolle Trend noch verstärkt. Die Folgen daraus haben wir alle leidvoll am eigenen Leib erfahren müssen. Erst durch einen Bürgerentscheid musste den politisch Verantwortlichen klargemacht werden, was die Mehrheit der Bevölkerung von Ihren Vertretern erwartet. Hier ist nun die Politik am Zuge, dem Bürgerwillen Rechnung zu tragen und umzusetzen, was die Bürger in Auftrag gaben. Konstruktive Vorschläge, diese Misere zu beenden gab es seitens der Verantwortlichen, um im Wortgebrauch eines Dr. Schmidt (SPD) zu bleiben, nur in homöopathischen Dosen.
Statt nun endlich sich der Aufgabe zu stellen und brauchbare Vorschläge zu machen, wird seitens der SPD (siehe Artikel von Dr. Schmidt) nach Schuldigen gesucht, um von eigenen Versäumnissen und Fehlern der Vergangenheit abzulenken.
Entwicklung statt Parteigekungel
Diesen Irrsinn wird die ULfG nicht mitgehen. Wir werben dafür, die dramatische Unterversorgung der Gemeinde und Ihrer Ortsteile zu verbessern. Wir wollen uns gemeinsam mit den Vernünftigen und Kooperationswilligen in den Gremien, dafür einsetzen, die Bedürfnisse von Gemeinde und ihrer Bewohner wieder in den Fokus einer fairen und ausgewogenen Gemeindepolitik zu rücken. Es gibt in Greifenstein mit den Dörfern Allendorf und Beilstein zwei große Ortsteile, denen eine Versorgungsfunktion innerhalb der Gemeinde zukommt. Um der Versorgung der gesamten Gemeinde mit ihren 10 Ortsteilen gerechter zu werden, sind ganz besonders diese für ihre Funktionen dringend weiter zu entwickeln. Was wir jedoch seit vielen Jahren erleben, ist, dass genau das nicht geschieht.
Die Menschen sind es schlichtweg Leid, für Partei und Politgeklüngel missbraucht zu werden und erwarten zu Recht von Ihren Vertretern Lösungen und kein Parteiengezänk. Wir von der ULfG werden uns auch weiterhin dafür stark machen, dass Politik in dieser unserer Gemeinde wieder jenen Stellenwert erlangt, den die Bürger mit ihren Anliegen, Sorge und Nöten verdienen.
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