Zum Bürgerentscheid in Greifenstein – „Sie haben die Wahl“

Ganz legal hat eine gut organisierte Minderheit der Mehrheit in Greifenstein die Chance genommen, günstiger und zeitsparender einzukaufen.

Die vom Gemeinderat bis zuletzt verteidigte Version, nur einen weiteren Vollsortimenter zu genehmigen, würde in der Praxis niemandem nützen.

Ohne Discounter läßt sich eine gewinnbringende Umsatzplanung der Investoren und Marktbetreiber nicht realisieren.

Dazu hilft kein“Blick ins Gesetz„, sondern nur die einfache Überlegung, dass jedes Unternehmen Geld verdienen will und muss.

Andererseits wäre es grundfalsch anzunehmen, dass alle, die eine „Kombilösung“ ablehnen, egoistisch und rückständig sind.

Hier spielen gewachsene Strukturen, Nachbarschaft, Freundschaft, Parteizugehörigkeit und Gewohnheit eine große Rolle.

Es gibt in unserer Demokratie allerdings eine klare Regel: Eine freie Wahl entscheidet letztlich über Mehrheit und Minderheit.

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Wenn der größere Teil der Wähler eine Lösung bevorzugt, ist die Entscheidung gefallen. Der Bürgerentscheid ist bindend.

Menschen bis zur Wahl über ihre Vor- und Nachteile aufzuklären und ihnen Mut zu machen, ihre persönlichen Wünsche eigenständig zu realisieren, ist deshalb das Gebot der Stunde.

von Ulrich Nieth
für die Unabhängige Liste für Greifenstein

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Lesen Sie dazu auch folgende Artikel:

Argumente für Vollsortimenter plus Discounter:
anläßlich der “Wahlempfehlung” der Vereine

Argumente „Für mehr Infrastruktur und gegen Protektionismus

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Unterversorgung oder “Kaufkraftüberbuchung”?

Warum Koppelstandorte für den ländlichen Raum besser geeignet sind:
Koppelstandorte – Entwicklung und Faktoren

 

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